Bail + Montau (Patty Moon)

Sa., 06.05. – 20.30 Uhr

Mit Bail (Existetialist Indie) und Montau (Melancholic Nordic Pop) sind zwei wirklich außergwöhnliche Bands zu Gast bei uns.

Seit dem vom deutschen Rolling Stone Magazin geadelten Album „Sunshame“ von 2019 hat sich bei der Indienband Bail viel getan. Mit Philip Studer am Schlagzeug haben moderne Sounds Einzug ins Rhythmusgefüge der Band gefunden. Dies macht sich auch in den Arrangements bemerkbar, die so ausgefeilt wie nie zuvor sind.

Neben Material vom letzten Album stellen Bail mehr als ein Dutzend neuer Songs vor. Noch in diesem Jahr soll mit den Aufnahmen für das neue Album mit dem Titel „Genius destroys everything“ begonnen werden.
Mit Klaus Biehler (Gesang & Gitarre) und Oliver Schuppler (Bass), die schon mit „Im Affekt“ für kraftvollen und  atmosphärischen Post-Punk standen, sorgen Marco Hoffmann (Gitarre) und Bertram Hensle (Keyboard) für einen Klangteppich, der Bail zu einem außergewöhnlichen Ereignis macht – immer in der Tradition britischer Indiemusik. Textlich geht es weiterhin in die spärlich beleuchteten Gebiete des Menschseins, zumeist ist aber ein Funken Hoffnung am Ende des Tunnels zu sehen.

In Rezensionen bezeichnet man Judith Heusch (ehemals Patty Moon) gerne als die „Schwarzwälder Kate Bush“ oder „die Schwarzwälder Antwort auf den melancholischen Island Pop“ – das beschreibt eigentlich ganz gut die Bandbreite von Montau ab.

Durch die Songs von Montau alias Judith Heusch (Vocals & Piano), Silke Täubert (Cello) und Marc Vetter (Drums) rauschen weite Landschaften, Geschichten und jede Menge Emotionen. Ihre Songs klingen nordisch und laufen nicht immer mit simplen Harmoniewendungen ab. Die elfenhafte Stimme schwebt groß und weit mittendrin und manchmal über der Musik.

Eingefangen werden die großen Bilder am Piano, das bei jeder Komposition und auch live, Grundlage jeder Song-Produktion bleibt. Als Support von Agnes Obel oder Cat Power hat sie schon auf großen Bühnen gespielt, zum Teil mit Unterstützung von Band und Streichern.

Für den Song „Polar Light“ hat Montau einen ihren Lieblingsmusiker aus Norwegen angefragt: Daniel Herskedal, ihm gefiel der Song und er hat ein wunderbares Solo für den Song eingespielt. Zu hören auf der aktuellen EP „Early Forest Gliiter“.

Nach einigen veröffentlichten Alben mit Patty Moon, Film- und Kinomusik und zahlreichen Konzerten rückt Judith Heusch bei dieser Produktion noch näher an die Verwirklichung von Harmonien, Texten und Sounds heran, die in der Lage sind ihre innere Welt zu spiegeln und die den Zuhörer einsaugen in den Rausch einer eigenen Welt.